Infos & Medien

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Interview
Nachhaltigkeitsberichterstattung

Kurzvorstellung Christine Siedenburg

Christine Siedenburg ist Head of Sustainability bei HOCHTIEF PPP Solutions. In dieser Rolle ist sie für die Entwicklung und Implementierung der Nachhaltigkeitsstrategie und der ESG-Berichterstattung innerhalb des Unternehmens verantwortlich. HOCHTIEF PPP Solutions entwickelt und optimiert Lösungen für kritische Infrastrukturprojekte über den gesamten Lebenszyklus. Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil dieses Lebenszyklusansatzes.

Christine Siedenburg

Interviewfragen

Wie gehen Sie bei HOCHTIEF zur Erstellung der Nachhaltigkeitsberichterstattung vor? Wie ist das Reporting in die Unternehmensstruktur von HOCHTIEF integriert?

Viele der Daten, die wir benötigen, werden bereits an anderen Stellen im Unternehmen gesammelt. Es ist wichtig, die Synergien zu suchen und es so einfach wie möglich zu gestalten. Eine klare Datenstruktur hilft dabei und wir streben an, so viel wie möglich zu digitalisieren und automatisieren.

Nachhaltigkeitszertifikate sehe ich auch als ein sehr gutes Instrument, um Nachhaltigkeit in den Projekten konkret greifbar zu machen. Sie sind ein wichtiger und zuverlässiger Nachweis und fördern ebenso die Investitionen in unsere Branche.

Wie viel Klimaanpassung steckt in den verschiedenen ESRS drin? Welche dieser Themen sind für HOCHTIEF relevant?

Viele der ESRS sind relevant für HOCHTIEF und auch schon Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Der ESRS E1: „Klimawandel“ zum Beispiel stellt Anforderungen in Bezug auf die Klimaanpassung, beispielsweise die Offenlegung der Strategie des Unternehmens zur Bewältigung von Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Klimaanpassung. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass auch andere Themen wie Abfallmanagement, Biodiversitäts- und Wasser-schutz sowie zahlreiche soziale Themen, grundlegende Elemente unserer Nachhaltigkeitsansätze sind.

Welche Herausforderungen in der Berichterstattung bestehen aktuell?

Wir merken, dass der Markt noch nicht immer so weit ist: Intensive Zusammenarbeit und Transparenz sehe ich als entscheidende Elemente im gesamten Prozess der Nachhaltigkeitstransformation. Wir gehen dies mit großen, aber auch kleineren Partnern und Subunternehmern an. Denn viele kleine Subunternehmer haben zusammen auch einen großen Impact. Hier ist klare Kommunikation von Erwartungen und Zusammenarbeit der Schlüssel, gemeinsam kommen wir Schritt für Schritt weiter.

Welche Chancen und Synergien haben sich für HOCHTIEF aus der Berichterstattung bisher ergeben?

Ich kann nur bestätigen, dass sich sehr viele Chancen daraus ergeben. Die Auseinandersetzung und Anpassung an die Klimarisiken erhöht die Klimaresilienz des Unternehmens und unserer Projekte. Auch haben wir in den letzten Jahren viele neue nachhaltige Geschäftsfelder entwickelt wie z.B. nachhaltige Datenzentren, Ladeinfrastruktur und Solar. Eine weitere Chance, die ich gerne hervorheben würde, ist die potenzielle Effizienzsteigerung, die wir durch proaktives Überwachen und Sammeln von Daten sehen, wie z.B. im Energiemanagement.

Um die Chancen maximal zu nutzen, ist es für uns als Unternehmen, das (nachhaltige) Lösungen für Infrastruktur-Projekte entwickelt, auch sehr wichtig, dass unsere Kunden das Thema ebenso aktiv angehen und aufnehmen in z.B. Ausschreibungskriterien, und dass wir so früh wie möglich eingebun-den sind. Dann können wir nachhaltige Lösungen über den gesamten Lebenszyklus eines Projekts anbieten.

Welche Komplikationen bringt die Berichterstattung außerhalb von Deutschland?

Innerhalb von Europa gelten natürlich die gleichen Richtlinien und auch für unsere außereuropäischen Aktivitäten, da wir ein deutsches Unternehmen sind. Trotzdem bringt die Berichterstattung außerhalb von Deutschland andere politische Lagen, lokale Regelungen und Kulturen mit sich, was neue Herausforderungen schafft. Die Nachhaltigkeitstransformation hat aber unsere interne und externe Zusammenarbeit stark gefördert. Wir haben viele (internationale) Arbeitsgruppen gegründet, um „Best Practices“ zu teilen und voneinander zu lernen. Wir sehen da viele Synergien entstehen.

Welche Key Take-aways geben Sie Unternehmen mit, die sich künftig mit ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung beschäftigen?

Das Wichtigste ist zu beginnen! Vielleicht ist nicht alles von Anfang an 100% perfekt, aber es wird immer besser. Dabei ist die Einbeziehung der richtigen Personen im Unternehmen entscheidend, um das Thema Nachhaltigkeit gut in die Unternehmensstruktur und Kultur zu integrieren.

Interview
Nachhaltigkeitsberichterstattung

Kurzvorstellung Christine Siedenburg

Christine Siedenburg ist Head of Sustainability bei HOCHTIEF PPP Solutions. In dieser Rolle ist sie für die Entwicklung und Implementierung der Nachhaltigkeitsstrategie und der ESG-Berichterstattung innerhalb des Unternehmens verantwortlich. HOCHTIEF PPP Solutions entwickelt und optimiert Lösungen für kritische Infrastrukturprojekte über den gesamten Lebenszyklus. Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil dieses Lebenszyklusansatzes.

Christine Siedenburg

Interviewfragen

Wie gehen Sie bei HOCHTIEF zur Erstellung der Nachhaltigkeitsberichterstattung vor? Wie ist das Reporting in die Unternehmensstruktur von HOCHTIEF integriert?

Viele der Daten, die wir benötigen, werden bereits an anderen Stellen im Unternehmen gesammelt. Es ist wichtig, die Synergien zu suchen und es so einfach wie möglich zu gestalten. Eine klare Datenstruktur hilft dabei und wir streben an, so viel wie möglich zu digitalisieren und automatisieren.

Nachhaltigkeitszertifikate sehe ich auch als ein sehr gutes Instrument, um Nachhaltigkeit in den Projekten konkret greifbar zu machen. Sie sind ein wichtiger und zuverlässiger Nachweis und fördern ebenso die Investitionen in unsere Branche.

Wie viel Klimaanpassung steckt in den verschiedenen ESRS drin? Welche dieser The-men sind für HOCHTIEF relevant?

Viele der ESRS sind relevant für HOCHTIEF und auch schon Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Der ESRS E1: „Klimawandel“ zum Beispiel stellt Anforderungen in Bezug auf die Klimaanpassung, beispielsweise die Offenlegung der Strategie des Unternehmens zur Bewältigung von Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Klimaanpassung. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass auch andere Themen wie Abfallmanagement, Biodiversitäts- und Wasser-schutz sowie zahlreiche soziale Themen, grundlegende Elemente unserer Nachhaltigkeitsansätze sind.

Welche Herausforderungen in der Berichterstattung bestehen aktuell?

Wir merken, dass der Markt noch nicht immer so weit ist: Intensive Zusammenarbeit und Transparenz sehe ich als entscheidende Elemente im gesamten Prozess der Nachhaltigkeitstransformation. Wir gehen dies mit großen, aber auch kleineren Partnern und Subunternehmern an. Denn viele kleine Subunternehmer haben zusammen auch einen großen Impact. Hier ist klare Kommunikation von Erwartungen und Zusammenarbeit der Schlüssel, gemeinsam kommen wir Schritt für Schritt weiter.

Welche Chancen und Synergien haben sich für HOCHTIEF aus der Berichterstattung bisher ergeben?

Ich kann nur bestätigen, dass sich sehr viele Chancen daraus ergeben. Die Auseinandersetzung und Anpassung an die Klimarisiken erhöht die Klimaresilienz des Unternehmens und unserer Projekte. Auch haben wir in den letzten Jahren viele neue nachhaltige Geschäftsfelder entwickelt wie z.B. nachhaltige Datenzentren, Ladeinfrastruktur und Solar. Eine weitere Chance, die ich gerne hervorheben würde, ist die potenzielle Effizienzsteigerung, die wir durch proaktives Überwachen und Sammeln von Daten sehen, wie z.B. im Energiemanagement.

Um die Chancen maximal zu nutzen, ist es für uns als Unternehmen, das (nachhaltige) Lösungen für Infrastruktur-Projekte entwickelt, auch sehr wichtig, dass unsere Kunden das Thema ebenso aktiv angehen und aufnehmen in z.B. Ausschreibungskriterien, und dass wir so früh wie möglich eingebun-den sind. Dann können wir nachhaltige Lösungen über den gesamten Lebenszyklus eines Projekts anbieten.

Welche Komplikationen bringt die Berichterstattung außerhalb von Deutschland?

Innerhalb von Europa gelten natürlich die gleichen Richtlinien und auch für unsere außereuropäischen Aktivitäten, da wir ein deutsches Unternehmen sind. Trotzdem bringt die Berichterstattung außerhalb von Deutschland andere politische Lagen, lokale Regelungen und Kulturen mit sich, was neue Herausforderungen schafft. Die Nachhaltigkeitstransformation hat aber unsere interne und externe Zusammenarbeit stark gefördert. Wir haben viele (internationale) Arbeitsgruppen gegründet, um „Best Practices“ zu teilen und voneinander zu lernen. Wir sehen da viele Synergien entstehen.

Welche Key Take-aways geben Sie Unternehmen mit, die sich künftig mit ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung beschäftigen?

Das Wichtigste ist zu beginnen! Vielleicht ist nicht alles von Anfang an 100% perfekt, aber es wird immer besser. Dabei ist die Einbeziehung der richtigen Personen im Unternehmen entscheidend, um das Thema Nachhaltigkeit gut in die Unternehmensstruktur und Kultur zu integrieren.

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